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Dieser Typ wollte im Drive-in mit einem Alligator bezahlen

Der Alligator hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert.
Photo via Flickr user good_day

Ach, Amerika, du Land der unbegrenzten Möglichkeiten, du Land der Freiheit. Hier kann man (fast) alles tun, was einem so beliebt. Der US-Bundesstaat New Hampshire, wo sich gestern Genosse Sanders und Toupetfan Trump bei den Vorwahlen durchgesetzt haben, hat sich das sogar zum Motto gemacht: „Live Free or Die" [Lebe frei oder stirb]. Deshalb muss man sich hier auch im Auto nicht anschnallen und für ein Sturmgewehr braucht man nicht einmal einen Waffenschein.Da läuten doch förmlich die Glocken der Freiheit!

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Aber genug der Euphorie: Auch in den USA gibt es keinen Freifahrschein für alles.In Texas, ist es illegal, die Milch deiner Nachbarskuh zu melken. In Maryland darfst du nicht mit einem Löwen ins Kino gehen. Und in Florida darfst du anscheinend nicht mit einem Alligator in einem Fast-Food-Restaurant bezahlen. Leider.

Im Oktober besuchte der 23-jährige Joshua James aus Jupiter (der Ort im Palm Beach County in Florida, wo auch American Horror Story: Freak Show spielte, nicht der Gasriese in unserem Sonnensystem) den Drive-in der örtlichen Wendy's Filiale. Polizeiberichten zufolge schmiss er einen ein Meter langen Alligator durch das Fenster des Drive-in.

Wie die Behörde für Fisch- und Artenschutz in Florida, die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission (FWC), berichtet, ist Joshua James in den Drive-in gefahren, hat ein Getränk bestellt, zog dann das Reptil von seinem Truck und beförderte es durch den Schalter direkt in das Restaurant. Leider sind uns keine weiteren Details bekannt, die erklären könnten, warum er dachte, dass ein Kroko ein legitimes Zahlungsmittel sein könnte. Und wenn man sich überlegt, was ein Alligator in den USA so kostet, hätte Joshua eh ein ziemlich mieses Geschäft gemacht.

All die Tierschützer da draußen können beruhigt sein: Der Alligator hat keine Verletzungen von seinem Flug davongetragen und wurde später in einen Kanal in der Nähe ausgesetzt. Joshua James wurde diese Woche von US Marshals verhaftet und wegen schwerer Körperverletzung und unrechtmäßigen Besitzes und Beförderung eines Alligators angeklagt.

Laut der FWC gestand er, dass er den Alligator am Straßenrand gefunden hatte und ihn zum Wendy's gebracht hat. Der zuständige Richter entschied, dass Joshua James sich zukünftig von allen Wendy's Filialen (und wahrscheinlich auch anderen Fast-Food-Ketten, die nicht so darauf stehen, wenn man ihren Angestellten gefährliche Reptilien vor die Füße wirft) sowie von anderen Tieren und Waffen fernhalten muss. Außerdem muss er sich einer psychologischen Untersuchung unterziehen.

Der Alligator selbst hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert.