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Verschwendung

Krumme Dinger: Penny bringt Unperfektes in den Verkauf

Dauerhaft.
Foto von Kari Nousiainen via Flickr

„Mehr Toleranz im Sortiment" solle es geben, schreibt der Discounter Penny in seiner Pressemitteilung. Ab dem 25. April werden Produkte in die Reihe „Naturgut" aufgenommen, die unübliche Formen oder Farben haben. Für die meisten Menschen ist die Optik das einzige Kriterium für Qualität, was dazu führt, dass Ware, die nicht der Norm entspricht, meist gar nicht mehr in den Handel kommt. Das treibt die Kosten für Produzenten und die Umwelt in die Höhe.

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Das Gemüse wird nach Bio-Kriterien angebaut sein. Penny-Chef Jan Kunath: „Bio-Landwirte sollen auch äußerlich nicht perfekte Erzeugnisse in den Handel bringen können, statt sie unter ihrem Wert in die industrielle Weiterverarbeitung geben zu müssen." Auf das besondere Gemüse gibt es keinen Preisnachlass, wohl weil das mindere Qualität suggerieren würde. Sie werden auch nicht gesondert angeboten, sondern bleiben Teil der normalen „Naturgut"-Reihe. 40 Millionen „Naturgut"-Packungen sollen in diesem Jahr verkauft werden.

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Um zu verstehen, wie schön Gemüse sein kann, hilft es, einen Blick auf den Instagram-Account von Lucia Litman zu werfen. Man wird sich daran wohl gewöhnen dürfen, an krummes, verfärbtes Gemüse.

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