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Ernährungspolitik

Chile verbietet Ü-Eier und Happy Meals

Ferrero sieht dadurch seinen Ruf gefährdet und erwägt eine Klage.
Bild via Imago

Die chilenische Regierung findet, dass die Kinder des Landes zu dick sind. Darum wurde ein Gesetz erlassen, dass die Kinder vor „ungesunder Nahrung" schützen soll. Damit wird den Herstellern verboten, ihre Speisen mit Spielzeugen zu verkaufen, die junge Menschen zu süßem oder fettigem Essen verleiten. Das Überraschungsei oder das Happy Meal sind damit so nicht mehr legal in dem südamerikanischen Land.

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Im Vorfeld hatte es Bemühungen der Industrie gegeben, das Gesetz zu verhindern, jetzt erwägen einige die Klage. Die Konzerne reagieren entsprechend gereizt. Ferrero beklagte in einer Erklärung, dass das neue Gesetz „den Ruf eines unserer beliebtesten Produkte beeinträchtigt".

Die Regierung hingegen hält das Gesetz für notwendig, in dem Land breitet sich Übergewicht sehr schnell aus. Bereits 60 Prozent der Menschen gelten als übergewichtig, bei den Kindern sind es 30 Prozent. Carmen Castillo, die Gesundheitsministerin des Landes, sagte, Chile wolle sich als „als eines der weltweiten Pionierländer bei der Förderung gesunder Ernährung profilieren".