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Die Fettschlacht: Wenn ein Streit in einem Fast-Food-Restaurant ausartet

Angestellte warfen heißes Frittierfett nach den Jugendlichen in einem Taco Bell. Die Hintergründe bleiben unklar.
Bild via Imago

Nunchuakus, mit Nägeln besetzte Baseballschläger, blutrünstige Terrier: Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Waffen. In einem Taco-Bell-Restaurant in Houston wurde ein Kampf jetzt allerdings mit ungewöhnlichen Mitteln ausgetragen: Angeblich hat ein wütender Angestellter zu heißem Frittierfett gegriffen.

Was allerdings wirklich Anfang Juni in der Filiale der Restaurantkette geschah, bleibt unklar.

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Wie die 19-jährige Haronisha Alexander berichtet, ist sie zusammen mit ihrem Freund und einem Kumpel durch den Drive-In gefahren und hat versucht, eine Flasche aus dem Autofenster in den Mülleimer zu werfen, „weil es regnete", und hat nicht getroffen. Daraufhin kam der Restaurantmanager raus und ein Streit entbrannte, der sich dann in der Filiale fortsetzte. Es flogen Stühle. Dann, so Haronisha Alexander, hat ein Taco-Bell-Angestellter heißes Öl über ihren Freund gekippt und ihren Kumpel mit einem Messer attackiert.Sie rief die Polizei und während sie auf die Beamten wartete, wurde auch sie mit heißem Öl von einem der Mitarbeiter angegriffen.

„Sie sind auf uns zugestürmt. Alle haben mit Stühlen geworfen. Und als mein Freund die Tür öffnen wollte, haben sie mit heißem Fett geschmissen", erzählt sie.

Taco Bell und die Filialmitarbeiter sagen allerdings, dass sich das alles ganz anders zugetragen hat. Gegenüber der örtlichen Polizei sagten sie aus, dass Haronisha Alexander zusammen mit ihren Freunden den Streit entfacht hätte. Das heiße Öl kam erst zum Einsatz, nachdem Haronisha mit Steinen auf die Angestellten warf. Die Angestellten hatten, laut eigener Aussage, Angst um ihr Leben.

Haronisha Alexander und ihr Freund wurden ins Krankenhaus eingeliefert, wo er operiert wurde. „Solche Verletzungen, solche Verbrennungen, da wird auf jemanden eingestochen und am Ende landet ein junger Mann im Krankenhaus—dafür sollte man ins Gefängnis", so Quanell X, ein Gemeindehelfer, bei einer Pressekonferenz, die er gemeinsam mit Haronisha Alexander in der Nähe der besagten Taco-Bell-Filiale abgehalten hat.

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Taco Bell äußerte sich gegenüber den lokalen Medien so:

„Die Sicherheit unserer Kunden und Angestellten gehört zu unseren obersten Prioritäten. Über die Ereignisse in unserem Restaurant sind wir bestürzt. Wir unterstützen die Ermittlungsarbeit der Polizei von Houston und wollen Anzeige erstatten, auch wegen Sachbeschädigung. Dieser Vorfall war für unsere Mitarbeiter traumatisch, wir unterstützen sie mit psychologischer Beratung."

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Bis jetzt kam es noch nicht zu einer Anzeige, laut Angaben der Polizei dauern die Ermittlungen an. Durch ein Überwachungsvideo will man nun herausfinden, warum das heiße Öl nicht für die Tacos, sondern am Ende als Waffe eingesetzt wurde.

Sollte jemand also in Zukunft eine Wasserpistole mit einer Flüssigkeit, die nach drei Tage alten Churros riecht, zücken, renn besser um dein Leben.