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Wurst

Party-Alarm im Wurstdarm: Die ultimative Wurst zum Vorglühen ist da

Diese Wurst macht nicht nur satt, sie kann dich auch wach und – mit etwas Glück – betrunken machen.
Foto: Facebook-Profil Maguire Meats

Was würdest du sagen, wenn wir dir erzählen würden, dass in Zukunft alle Clubs und Bars der Welt nach Bratwurst riechen werden und dass alle It-Girls und -Boys und Influencer ihre eigene Wurstsorte auf den Markt bringen? Dass Teenager heimlich Wurst aus dem Reifeschrank ihrer Eltern klauen werden, um sich saumäßig abzuschießen?

Wir fragen deshalb, weil die Welt ziemlich sicher vor einer Wurst-Revolution steht, wie man sie noch nicht erlebt hat – und alles dank einer kleinen Fleischerei in Nordirland.

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Seit 27 Jahren machen sie bei Maguire Meats in der nordirischen Stadt Irvinestown Wurst und Co. – und jetzt haben die Fleischer das Unvorstellbare getan und verkaufen Wodka-Energy-Würste.

Verantwortlich für diese üble Kreation ist der Fleischer-Rebell Keelan Maguire. Er erzählte dem Nachrichtenportal Belfast Live: "Wir dachten über ein Wurstsortiment für den Sommer nach und das war das Verrückteste, das uns eingefallen ist. Also haben wir es probiert und es hat ziemlich gut geklappt. Außerdem haben wir eine scharfe Rindfleischwurst gemacht, die auch ganz gut ankommt. Das ist mal etwas anderes zum Grillen in diesem Sommer. Wir haben auch noch ein paar andere Ideen in petto, also seid gespannt." Und ihre zweite Kreation ließ auch nicht lange auf sich warten: Seit wenigen Tagen haben sie Würste mit Captain Morgan und Orangenlimo im Angebot.


Mach dir deine Wurst selbst – Seth Rogen zeigt dir, wie:


Wir wollten mehr darüber erfahren und haben Maguire Meats per E-Mail und Telefon kontaktiert, bisher jedoch keine Rückmeldung erhalten.

Interessanterweise scheint es, dass Maguire Meats nicht die einzigen sind, die mit alkoholgetränkten Würsten scheinbar skrupellos die Grundfesten unserer Gesellschaft erschüttern wollen. Die 140 Jahre alte Fleischerei McCartneys's Of Moira in der nordirischen Stadt Craigavon, die mittlerweile in sechster Generation geführt wird, hat letzten Monat Grillwürstchen aus Schweinefleisch mit Gin-Tonic- und Birnen-Cider-Geschmack vorgestellt. In der Vergangenheit hatte der Laden bereits Guinness-Würstchen aus Rindfleisch gemacht – wer die isst, sollte sich besser nicht hinters Steuer setzen, warnen die Fleischer.

Judith Millar, Besitzerin des McCartney's Of Moira, sagte gegenüber dem Belfast Telegraph: "Wir wollten mit neuen Wurst-Geschmacksrichtungen ein bisschen Interesse wecken. Ich weiß nicht, wie ich gerade auf Gin gekommen bin, irgendwann fiel mir Gin Tonic als Geschmack ein, weil es gerade sehr in und cool ist. Alle sind verrückt nach Gin. Also probierten wir es, nach dem Motto: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt."

Wird die Welt also dank dieser Würstchen der Versuchung eines nie enden wollenden ekstatischen Grillfests inklusive Dauer-Rauschzustand erliegen und wie bei der Gin-Krise im London des 18. Jahrhunderts in Gewalt, Sucht und gesellschaftlicher Zerstörung enden? Das wird nur die Zeit sagen können – aber vielleicht ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, in Hersteller für Wurstdärme zu investieren.