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Gesundheit

Dreimal die Woche Fastfood ist schlecht für die Psyche, sagt eine Studie

Auch für Vegetarier gibt es schlechte Nachrichten.

Zu jeder durchzechten Nacht gehört fettiges Fastfood. Aber so schön und feuchtfröhlich der Abend auch sein mag, am Tag danach folgt mit großer Wahrscheinlichkeit ein schlimmer Kater. Und klar, Schuld an deinen Kopfschmerzen ist auch der Schnaps, der deinen Körper dehydriert hat. Aber was, wenn die Chicken McNuggets, die du dir um vier Uhr morgens noch reingestopft hast, ebenfalls zu deiner schlechten Verfassung beitragen?

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Eine neue Studie lässt dich ab jetzt vielleicht zweimal über deinen Fastfood-Heißhunger bei der Kneipentour nachdenken. Wie der Guardian berichtet, wurde im Zuge dieser Studie herausgefunden, dass junge Erwachsene zwischen 18 und 29, die dreimal pro Woche Burger und Co. konsumieren, mehr "mentales Leid" verspüren als junge Erwachsene, die das nicht tun. Schuld daran ist der hohe Anteil an gesättigten, trans- und Omega-6-Fettsäuren, die eine leichte Entzündung im Körper verursachen – was wiederum mit Angstzuständen und Depressionen in Verbindung gebracht wird.

Ganz ohne Fleisch geht es aber auch nicht: 18- bis 29-Jährigen, die maximal dreimal pro Woche Fleisch essen, soll es psychisch gesehen ebenfalls nicht so gut gehen. "Das hat uns überrascht", sagt Lina Begdache, die Leiterin der Studie. Die im Fleisch enthaltene Aminosäure Tryptophan ist aber nunmal eine Vorstufe von Serotonin, dem Wohlfühl-Hormon unseres Körpers. Sorry, liebe Vegetarier.

Die Studie ist allerdings nicht das erste Mal, dass unser Essverhalten mit der mentalen Gesundheit in Verbindung gebracht wird. So haben spanische Forscher zum Beispiel herausgefunden, dass Depressionen und das verzehrte Essen nachweisbar miteinander zusammenhängen. Und Backen soll deine miese Laune heben. Aber schon allein der Geschmack von Essen kann deine Gefühlslage verändern: So haben Forschungen der Anosmie-Stiftung Fifth Sense gezeigt, dass 43 Prozent der Menschen, die ihren Geruchs- und Geschmackssinn verloren haben, genau wegen dieses Verlusts an Depressionen leiden.

Wenn du also das nächste Mal schlecht drauf bist, dann schiebe die Schuld nicht auf sein soziales Umfeld, sondern auf die fette Käsepizza, die Cola und das Eis neben deinem Bett.