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Natürlich lieben Frauen Schokolade, oder? Wenn sie nicht mit ihren Mädels bei ein paar Stückchen Schogetten den neuesten Klatsch und Tratsch austauschen, dann halten sie garantiert einen Becher Ben & Jerry's im Arm und gucken sich zum 50. Mal Wie ein einziger Tag an oder bekommen bei riesigen herzförmigen Pralinenschachteln große Kulleraugen.Nur wenige Klischees in der Welt des Essens halten sich so hartnäckig wie das von Frauen und ihrer Liebe zu Schokolade—und das nutzt die Werbung seit Jahren aus, obwohl viele Menschen mit zwei X-Chromosomen ein extrem ambivalentes Verhältnis zu Kakaoprodukten haben.Jetzt hat ein Schweizer dieses Stereotyp auf ein neues Level gebracht: Er behauptet, eine Schokolade erfunden zu haben, die Regelschmerzen lindern kann.Ja, genau.Marc Widmer ist ein Patissier und Chocolatier aus Luzern und Leiter einer Schokoladenfirma mit dem Namen „Chocolate with Love" (kein Kommentar). Wie 20 Minuten berichtete, hat Widmer eine Schokolade mit Kräuterzusatz entwickelt, die krampfhafte Menstruationsbeschwerden bekämpfen soll.
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Getauft hat er seine Kreation „Frauenmond", die Schokolade enthält 60 Prozent Kakao und 17 Schweizer Bergkräuter. Wenn die Inhaltsstoffe des Kakaos mit den Kräutern interagieren, soll sich die „wohltuende Wirkung" auf den Körper entfalten.Gegenüber 20 Minuten meinte Widmer: „Wir wollen damit die Menstruationstage der Frauen angenehmer gestalten."Der Chocolatier, der für diverse Hotels und Sprüngli Zürich gearbeitet hat, erzählt, dass ihm die Idee zur Schokolade vor drei Jahren kam, als er eine Bauernfamilie getroffen hat, die Kräutertee herstellte. Zusammen mit einer Aroma- und Phytotherapeutin hat er in mehrmonatiger Arbeit die Rezeptur für die Schokolade entwickelt.Und liebe Jungs, falls ihr euch ein bisschen ausgeschlossen fühlt, weil es keine Gender-Kräuterschokolade für euch gibt, keine Panik. Laut Widmer können auch Männer die „Frauenmond" essen.„Natürlich können auch Männer die Schokolade essen. Ich selbst habe insgesamt schon etwa zwei Tafeln probiert."Wir leben in glorreichen Zeiten.ARTIKEL: Gender-Food – Das letzte Tabu?