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Schokolade

Wie gesund ist das neue KitKat?

Nestlé will den Zucker in seinen Produkten reduzieren. Das macht nicht alle happy.

Nichts geht über ein KitKat. Das Knistern der Verpackung, das befriedigende Geräusch, wenn du diese knusprigen Schokowaffeln auseinanderbrichst – was gibt es Schöneres (selbst wenn du es wie ein absoluter Freak isst)?

Doch dem Schokoriegel-Klassiker steht ein Makeover bevor. Der Schweizer Nahrungsmittelgigant Nestlé hat vor Kurzem verkündet, dass KitKats gesünder werden sollen. Um den Zuckergehalt in den Produkten bis 2018 um zehn Prozent zu senken, will der Food-Riese ab jetzt KitKat – auch in Deutschland – mit weniger Zucker, dafür mehr Milch und Schokolade herstellen. Das ist das erste Mal, dass die Rezeptur geändert wird, seit der Schokoriegel 1936 in Großbritannien, dem KitKat-Mutterland, auf den Markt kam – mit einer kleinen Ausnahme während des Zweiten Weltkrieges, als Lebensmittel knapp waren.

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KitKat-Fans haben ihre Wut über den neuen, »gesünderen« Schokoriegel in den sozialen Medien deutlich gemacht. Eine Twitter-Userin schrieb: »In Japan gibt es KitKat in den Geschmacksrichtungen Wasabi, Ingwer, Sake und Yamwurzel. Aber in gesund? Geht gar nicht.« Eine andere Userin twitterte: »Nestle [sic] hat die Rezeptur für #kitkat geändert. Kein Fan davon. Das Ende einer sehr langen Beziehung.« Und weiter: »Iss was anderes. Die ersten zwei Finger schmeckten nach nichts, ein bisschen Zucker. Die letzten zwei wie Seife.«

Mit der neuen Rezeptur reagiert Nestlé auf Forderungen der britischen Regierung, die dem Übergewicht letztes Jahr den Kampf angesagt hat und die Lebensmittel- und Getränkehersteller aufgefordert hat, den Zuckergehalt ihrer Produkte zu reduzieren – Ziel waren 20 Prozent Zuckereinsparungen, die Nestlé jedoch verfehlt, auch wenn laut eigenen Angaben durch die neue Rezeptur in Großbritannien 1.000 Tonnen weniger Zucker gegessen werden würden.

Das Schlimmste an der ganzen Sache ist jedoch ein winziges Detail: Der Schokoriegel enthält durch die neue Rezeptur ganze vier Kalorien weniger bzw. 0,7 g Zucker.