Vietnamesischer Kaffee ist das beste Heilmittel gegen einen Jetlag

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Vietnam

Vietnamesischer Kaffee ist das beste Heilmittel gegen einen Jetlag

Wenn es in Vietnam eine Sache gibt, die gegen einen Jetlag hilft, dann ist es vietnamesischer Eiskaffee mit vollmundigen Robusta-Bohnen und gesüßter Kondensmilch.

Die Suche nach einem Heilmittel gegen einen Jetlag kann sich manchmal so töricht wie die Suche nach einem Heilmittel gegen Kater anfühlen. Reisende müssen sich einfach der Zeitverschiebung beugen—gegen einen Jetlag ist nichts zu machen.

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Wenn es aber eine Sache in Vietnam gibt, mit der man einen Jetlag bekämpfen kann, dann ist es ca phe sua da, ein Eiskaffee aus Robusta-Bohnen gebraut mit einem vietnamesischen Kaffeefilter und gesüßt mit fast schon sirupartiger Kondensmilch. Vietnamesischer Kaffee ist im Grunde wie ein riesiges koffeinhaltiges Bonbon, das zum besten Freund des Reisenden avanciert ist auf dessen Tour durch die wunderschöne kulturelle, geologische und historische Vielfalt Vietnams.

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Der Kaffee wird ganz elegant serviert und erinnert an einen schwarz-weißen Cookie. Die süße Kondensmilch bedeckt den Boden des Glases, darüber befindet sich der starke, schwarze Kaffee. Vor dem Trinken werden Milch und Kaffee verrührt und zu einem vollmundigen Getränk vermischt, das gleichzeitig süß und bitter schmeckt und meist ein nussiges Aroma besitzt, je nach Kaffeebohne.

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Auf der Straße wird das Getränk leider oft mit qualitativ minderwertigen Bohnen gebraut. Scheinbar verwenden manche auch einfach Instant-Kaffee und behaupten, es wären richtige Bohnen. Laut Thian News soll sogar gefälschter Kaffee aus Chemikalien, Soja und Mais im Umlauf sein. Die Qualität der Bohnen variiert also extrem, generell ist das Getränk aber mit 20.000 bis 70.000 vietnamesischen Đồng (0,80 bis 2,90 Euro)—je nach Lokal und Qualität—recht günstig.

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In Vietnam ist dieser Kaffee für Einheimische wie Reisende ein wichtiger Bestandteil jeden Tages und mit den richtigen Hilfsmitteln und Zutaten kann man ganz einfach auch zu Hause eine Tasse brauen. Um sicherzugehen, dass ich bei der Zubereitung keinen Schritt vergesse, bat ich den Besitzer von Indochine Estates Coffee Phat Pham um Hilfe. Phats Cafés befinden sich in Ho-Chi-Minh-Stadt und seinen Kaffee bezieht er von der Farm seiner Familie in Da Lat, einer wichtigen Kaffeeproduktionsgegend in Vietnam mit einer ausgeprägten Kaffeekultur.

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Der fein gemahlene Kaffee ist in Phats Rezept wesentlich. Phat empfiehlt eine vietnamesische Bourbon Arabica mitteldunkel geröstet. Der Kaffee wird dann mit Hilfe eines vietnamesischen Kaffeefilters mit heißem Wasser aufgeschüttet und mit gesüßter Kondensmilch und Eis vermischt.

Wem gerade das nötige Kleingeld für eine Reise nach Vietnam fehlt, der kann sich mit diesem Rezept für einen authentischen ca phe sua da direkt nach Ho-Chi-Minh-Stadt befördern.