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McDonald's hat einer Schwangeren einen Becher Reinigungslösung serviert

Statt dem bestellten Latte gab es lecker Phosphorsäure.
Foto: McDonalds

Sarah Douglas brachte ihren Sohn am vergangenen Sonntagmorgen zu einem Baseball-Tournier in Medicine Hat, im kanadischen Bundesstaat Alberta. Da es gute zwei Stunden Fahrt von Lethbridge sind, machte sie gegen 6:45 Uhr einen Abstecher zum McDonald's Drive Thru, um sich einen Kaffee zu holen, wie LethbridgeNews Now berichtet. Als sie zurück auf dem Highway einen Schluck nahm, war sie schlagartig hellwach – allerdings anders als erwartet.

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"Ich musste sofort die Warnlichter einschalten, rechts ranfahren und das Zeug ausspucken. Dann habe ich mir meinen Mund mit Wasser ausgewaschen", sagte Douglas der CBC. "Ich habe den Deckel vom Kaffeebecher abgemacht und sofort ist mir ein stechender chemischer Geruch entgegengekommen. Das war definitiv kein Latte."


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Sofort fuhr die zweifache Mutter zurück zum McDonald's und sprach mit dem Manager der Filiale. Bei der Gelegenheit bat sie Mitarbeiter darum, ihr zu zeigen, was in ihrem Kaffeebecher gelandet war. Douglas fotografierte daraufhin die Zutatenliste ihres vermeintlichen Heißgetränks: Zitronensäure, Phosphorsäure, Methyl-Trimethyl-3, Ethylenglycolmonobutylether. Ich bin vielleicht kein Chemiker, aber wirklich bekömmlich klingt das nicht. Die Warnhinweise auf der Flasche sagen auch, dass man bei der Verwendung Handschuhe und Sicherheitsbrille tragen sollte. Für den Verzehr dürfte der Chemiecocktail dementsprechend nicht geeignet sein.

Douglas blieb zum Glück unverletzt. Wie Dan Brown, Besitzer der Filiale, in einer öffentlichen Erklärung schrieb, werden die Kaffeemaschinen jeden Morgen gereinigt und "der Milchzulauf war mit der Reinigungslösung verbunden, während das Getränk für die Kundin zubereitet wurde."

Brown sagte gegenüber der CBC, dass man in seiner Filiale sofort gehandelt habe. Ein Gesundheitsinspektor habe das Restaurant bereits untersucht. Die fast vergiftete Mutter sagte zur CBC, dass Brown sie bereits kontaktiert und sich bei ihr entschuldigt habe. Sie habe sich am Ende aber trotzdem dazu entschieden, den Vorfall öffentlich zu machen, weil sei befürchte, dass andere McDonald's-Kunden ähnlich unangenehme Überraschungen erleben könnten.

Und auch wenn eine Reinigungslösung für Kaffeemaschinen bestimmt nicht gesund ist, so viel anders als ein Vanilla Cherry Iced Frappé dürfte sie eigentlich nicht schmecken.

Dieser Artikel erschien zuerst auf VICE Canada.

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