Header: imagoMag ja sein, dass sich aktuell alles um Weihnachten dreht, aber eine Frage grollt schon längst im Hintergrund: Wo sollst du dieses Jahr wieder Silvester feiern? Und vor allem, mit wem? Die Palette der Möglichkeiten ist breit. Deine Entscheidung ist von diversen Faktoren abhängig. Bedeutet dir der Jahreswechsel etwas? Ist er dir egal? Oder hasst du ihn gar, weil alle an diesem Tag so melodramatisch werden?Wir haben versucht alle Optionen für den Jahresausklang aufzuzählen und nach ihrem Kosten-Lusten-Faktor zu bewerten. Sprich: Wie viel Spaß gibt es für wie viel Geld?Hier unsere Ergebnisse:Aus unerfindlichen Gründen kommen viel Leute auf die Idee, dass ausgerechnet Silvester eine gute Idee sei, um einen Club aufzusuchen. Im schlimmsten Fall einen, bei dem du 50 Euro für das Ticket zahlst und dafür frei saufen kannst. Klingt doch gut? Auf keinen Fall! Bei der Party bist du nur umgeben von Menschen, die sich für Sparfüchse halten und daher bis zur Besinnungslosigkeit saufen. Denn wer mehr trinkt, spart auch mehr—und endet dafür in unbezahlbarer Scham und Erbrochenem.Hältst du dich aber für distinguiert und weißt auch, wie man das schreibt, gehst du natürlich in einen "angesagten Club". Der verlangt praktisch immer mehr Eintritt als sonst. Auch hier kannst du dir vorher schon Karten kaufen, aber meistens gibt es trotzdem keine Einlassgarantie. Umsonst angestanden!Falls du reinkommst—das gilt eigentlich für alle Clubs an Silvester— ist jede Ecke voll mit Leuten und der Weg zur Bar kommt einer Klettertour gleich. In der gesamten Nacht gibst du einen Batzen Geld für Alkohol aus, der den Spaß aber auch nicht so richtig ankurbeln kann.Silvester feiern im Club wird maßlos überschätzt und eigentlich nur von Leuten vorgeschlagen, die sonst nie in Clubs gehen. Jeder andere Tag eignet sich besser zum Clubbing.Kosten-Lusten-Faktor: 3/10Eine beliebte Variante, und das zu Recht. Du kennst die Leute, findest (fast alle) sympathisch und kannst die Getränke so günstig einkaufen, wie bei keiner anderen Silvesterpartymöglichkeit. Was ist mit der Musik? Das ist natürlich so eine Sache bei WG-Partys im Allgemeinen. Wenn es eine Playlist gibt, kommt spätestens ab einem gewissen Pegel irgendwer auf die Idee, "nur mal eben diesen einen Track" anzumachen. Das hat einen Dominoeffekt, weil sich nun alle anderen Hobby-DJs ermutigt fühlen, ebenfalls "nur mal eben diesen einen anderen Track" anzumachen. Kein Song wird zu Ende gespielt, 60 Tabs sind geöffnet und laufen gleichzeitig. Das ist der Worst Case. Aber es lässt sich verhindern, indem du den Bildschirm einfach sperrst und ein Passwort wählst, das komplizierter als Hallo123 ist.WG-Partys sind die vermutlich beste Option an Silvester. Billiger Alkohol und nette Leute.Kosten-Lusten-Faktor: 9/10 (wenn es nicht deine eigene Bude ist)Es gibt viele Leute, die—warum auch immer—nicht nur über die Weihnachtsfeiertage bei ihrer Familie bleiben. Menschen mit einer glücklichen Kindheit, die sich mit ihren Eltern verstehen und sie beim Vornamen nennen. Natürlich sind die Kosten bei dieser "Feier-Option" in der Regel gering. Wieviel Spaß es macht, hängt von dem Verhältnis zu deinen Eltern ab. Ist es eher ambivalent, wie bei den meisten, könnten der Spaßfaktor gen Null gehen.Kosten-Lusten-Faktor: 2/10Für alle Silvester-Muffel ist es wohl am besten, sich einfach vor Mitternacht mit Oropax ins Bett zu legen und zu schlafen. Einfach so tun als wenn es ein Tag wie jeder andere wäre und auf die ganze Welt scheißen. Vielleicht findest du auch Verbündete, die gemeinsam mit dir Silvester verschlafen. Denkbar: eine Pyjama-Party mit Zapfenstreich vor 0 Uhr.Kosten-Lusten-Faktor ohne Pyjama-Party: 1/10 (mit Pyjama-Party: 7/10)Viele haben den Fehler gemacht, einige haben auch daraus gelernt. Dennoch passiert es jedes Jahr wieder: Menschen feiern am Stephansplatz, am Donaukanal oder am Heldenplatz. Dicht gedrängt stehen die Massen dort. Es ist schweinekalt und das musikalische Line-Up ist eine Mischung aus mehrfach wieder gekauten Pop-Acts wie DJ Bobo und den Venga Boys. Wobei die noch das beste an dem ganzen Event sind. Gut, der Eintritt ist frei, aber musst du so knausrig sein, dass du etwas machst, nur weil es umsonst ist?Kosten-Lusten-Faktor: 1/10 (1 Punkt wegen DJ Bobo)Mit den Freunden eine Hütte mieten und sich die Hucke vollsaufen? Klingt gut, wobei du das eigentlich auch zu Hause machen kannst, zumal du dadurch die Reisekosten sparst.Soll es keine Hütte sein, kommen natürlich die Klassiker in Frage. London, Paris, Moskau, Tschagguns in Vorarlberg und so weiter. Problem: Es ist übertrieben voll, weil viele Leute auf die gleich glorreiche Idee gekommen sind. Hotels und Hostels wissen um den Andrang und ziehen natürlich einen ordentlichen Gewinn daraus.Wenn dich Silvester nervt oder egal ist, ändert der Aufenthaltsort natürlich nichts.Kosten-Lusten-Faktor: 4/10Diese Variante ist für postmoderne Hipster: "Silvester? Voll Mainstream, wie da alle gleichgeschaltet einem christlichen Ritual nachgehen! Und auch voll eurozentrisch. In China wird erst Ende Januar gefeiert!"Mit einer Silvesterfeier am 28. Januar kannst dich als nicht-chinesische (sowie nicht-koreanische und nicht-vietnamesische) und nicht mit China (sowie Korea und Vietnam) verbundene Person als edgy und aufgeschlossen inszenieren. Endlich macht dein kulturwissenschaftliches Studium Sinn und lässt sich in der Praxis anwenden! Du kannst andere belehren, wie falsch ihre Weltsicht ist, obwohl du eigentlich möchtest, dass der Pöbel weiterhin so feiert wie bisher, damit du dich abgrenzen kannst. Für deine Facebook-Veranstaltung schreibst du ein elaboriertes Manifest und stellst Regeln auf. Bis einer deiner Kommilitonen dir vorwirft, dass du eine unzulässige kulturelle Aneignung betreibst. Dann verlierst du den Überblick und lädst diese Person einfach wieder aus.Da du viel Wert auf authentische Deko legst, musst du teuren Kram aus China importieren.Kosten-Lusten-Faktor: 0/10, aber dafür Hipster-Faktor: 10/10**Folgt Noisey bei Facebook, Instagram und Twitter.
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Feiern im Club
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WG-Party bei Freunden/Eigene WG-Party veranstalten
Mit den Eltern feiern
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Absichtlich verschlafen
Draußen sein
Wegfahren
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