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Mehr Gründe, warum Linz das Letzte ist

Kennt ihr das Gefühl, wenn euer Harndrang mit jedem Schritt, den ihr eurer Wohnungstüre näher kommt, stärker wird? Dieses Gefühl ist Linz. Dagegen hilft auch kein Appell an die Vernunft.
Titelbild von VICE Media

Hier lest ihr den ersten Teil: Warum Linz das Letzte ist.

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr schon seit einiger Zeit einen leichten Harndrang spürt, aber euch zuerst noch sicher seid, dass ihr ihn locker noch zwei Stunden unterdrücken könntet? Und wenn ihr dann auf dem Nachhauseweg draufkommt, dass das Piss-Bedürfnis direkt proportional zur Haustoiletten-Nähe ist? Und jeder Meter, den ihr näher an eure Haustüre kommt, mehr zur Tortur wird, bis ihr die letzten 20 Schritte nur noch wie ein Angestellter in Monty Pythons Ministry of Silly Walks überlebt? Und das alles nur, weil euer popkulturell feingetuneter Verstand sich einfach nicht gegen euer Stammhirn durchsetzen kann, das ihm in einer Tour mit Megaphon einflüstert „MACH DICH JETZT SOFORT PISSBEREIT!!!!"?

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Wie soll ich sagen: Dieses Gefühl ist Linz. Zumindest für mich. Linz ist meine Heimat—aber je näher ich ihm komme, umso dringender sagt mir mein Stammhirn, dass ich es anpissen will. Da hilft auch kein Appell an die Ratio. Natürlich weiß mein Verstand, dass nicht alles an Linz scheiße ist. Natürlich bin ich kognitiv nicht so herausgefordert, dass ich nicht auch die guten Seiten—wie die Stadtwerkstadt, das Ars Electronica Festival oder das Crossing Europe—sehen und erkennen würde. Natürlich sperren immer wieder nennenswerte Lokale und Shops auf. Und natürlich verbinde ich, wie ich schon im ersten Teil dieses Artikels geschrieben habe, nicht nur schlechte Erinnerungen mit meiner Heimat, sondern hatte eine ziemlich okaye Kindheit und Jugendzeit zwischen dem Hafen, der Altstadt und diversen furchtbar kaputtgefeierten Wohnungen zwischen Ebelsberg und dem Schlossberg.

Das heißt aber nicht, dass ich die Stadt, in der ich über 18 Jahre hinweg vom Spermium zum Doors-hörenden, Kerouac-lesenden, Fear and Loathing-schauenden Teenager herangewachsen bin, nicht trotzdem kritisch sehe. Im Gegenteil. Alleine, dass ich nach 18 Jahren der prototypische Möchtegern-Beatnik war, sagt einiges darüber aus, wie es ist, in Linz großzuwerden, wenn man nicht auf tiefergelegte Autos, technische Studien und vom Papa gelegte Karriererutschen steht.

Seither ist zwar fast noch mal so viel Zeit vergangen wie zwischen Befruchtung und Matura und ich habe mich zum Glück genauso viel verändert wie Linz sich verändert hat. Wie gesagt: Linz ist nicht dort stehengeblieben, wo ich es Richtung Wien verlassen habe—und auch, wenn ich immer noch fast jeden Monat zu Besuch bin, kann es natürlich gut sein, dass mir irgendeine umwälzende Veränderung (wie das Aufsperren eines neuen Altstadt-Lokals) entgangen ist. Trotzdem gibt es immer noch einige Dinge, die mich an Linz fertigmachen; zum Teil aus meiner Erinnerung, zum Teil auch aus dem Besuch vom letzten Monat.

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Deshalb habe ich mir die vielen Reaktionen auf meinem ersten „Gründe, warum Linz das Letzte ist" zu Herzen genommen und auf die österreichischste Art überhaupt reagiert—mit noch mehr Gründen, warum Linz für mich das Letzte ist.

Die Donaulände

Foto von Philippe Gerlach

Die Donaulände auf der Linzer Seite der schönen, blauen Donau ist eine viel frequentierte Anlegestelle für Donaukreuzfahrtschiffe und eine beliebte Promenade für Touristen und Einheimische, die es auf Selbstreflexion oder Selfies vor dem Lentos Kunstmuseum abgesehen haben. Zumindest in der Theorie. Sobald es dunkel wird, ist sie nämlich auch eine Freakshow aus Pisse und Gewalt und Scherben. Als wir zu meiner Schulzeit einmal kurz vor Sonnenuntergang beisammen saßen, kam ein Typ zu uns, fragte ausgerechnet die einzige Person, die mit dem Rücken zu ihm saß, warum er ihn eigentlich so blöd anschaute und brach ihm mit ein paar gezielten Schlägen die Nase. Danach rannte er die Donaulände rauf und runter, während sein Freund zu uns kam, sich entschuldigte und meinte: „Bitte holt nicht die Polizei. Ihr müsst das verstehen, er hatte eine schwere Kindheit." (Der Typ wurde trotzdem noch am selben Abend verhaftet, nachdem er sich am Hauptplatz eine zweite Schlägerei vor den Augen der Polizei lieferte.)

Ironischerweise ist die Lände für Jugendliche der einzige Ort, um ohne Geld Spaß zu haben, was aber auch alle anderen Leute ohne Geld anzieht, die ebenfalls eine andere Vorstellung von Spaß haben als der Altstadt-Mainstream. Ich habe hier schon einige faszinierende Gestalten kennengelernt—zum Beispiel einen Mann mit Krähe und einen Obdachlosen, der Pfandflaschen sammelte und auf jede Frage entweder mit „Hur'!" oder „Des mocht an Sinn!" antwortete—, aber insgesamt ist und bleibt die Lände der Limbus von Linz, wo Halbtote von Statuen aus in die Donau pissen und jeder, der zu lange bleibt, irgendwann seine ganz private Vorhölle durchlebt.

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Auch wir hatten hier unsere Entgleisungen, die ich zu 100 Prozent der Aura des Ortes zuschreibe. Einmal haben wir im Whirlpool eines angelegten Schiffs gebadet und hatten daraufhin eine Schlägerei mit den Matrosen, ein anderes Mal sind wir mit einer Rikshaw durchs Arcotel gefahren und dabei fast in das Auto des Hotelmanagers gekracht. Von der Gruppenschmuse-Orgie, die in der Wohnung meiner Freundin in eine Gruppensex-Orgie ausgeufert ist (siehe: Hitlerbauten) fange ich lieber gar nicht erst an.

Die Voestalpine

Foto von Philippe Gerlach

Ich weiß. Die Voestalpine ist neben der Linzer Torte das einzige echte Heiligtum der Stadt und für Linz ungefähr das, was Kanye West für Kanye West ist. Aber wie fast jeder Linzer habe auch ich mal in den Ferien bei der Voestalpine gearbeitet und dabei so viel Tristesse und Skurrilität gesehen, dass es für eine Fortsetzung von Brazil reichen würde.

Mein Monat im Kaltwalzwerk 2, wo ich in einer Kabine gesessen bin und Autoblech verarbeitet habe, war wie das Vorher in jedem Vorher-Nachher-Werbespot: Eine grau-in-graue Vorhölle aus Leuten, die neben sexistischen Witzen auch gern rassistische Witze machen, nebenbei Kindergeburtstagsmagier sind und sich die ganze Zeit nur über den letzten Radausflug mit den Arbeitskollegen unterhalten.

Die Voestalpine ist das „Vorher" in jedem Vorher-Nachher-Spot und der einzige Ort, wo die Schichtbusse Bier statt Fahrscheine verkaufen.

Wir hatten einen Kranfahrer, der in der Mittagspause wie Jesus zu uns herabstieg und mich mit seinen ranzigen Praline-Heften schockieren wollte, und in den Schichtbussen wurden beim Busfahrer im Schnitt 2 bis 3 Dosen Bier für die Heimfahrt bestellt (ich kenne bis heute keine anderen Busse, in denen der Fahrer statt einem Fahrscheinautomaten eine Kühltruhe neben sich hat). Ich lernte einen neurotischen Mittvierziger kennen, der seine Sätze sehr oft mit „Im Krieg damals wären wir froh gewesen …" begann und hörte Geschichten von autoerotischen Unfällen, bei denen sich ein Mann den Penis in einen Karabiner eingeklemmt haben und anschließend im nahegelegenen Teich ertrunken sein soll.

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Die Voestalpine ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen und vieles läuft erstaunlich gut, wenn man bedenkt, dass es auch ein verdammter Zoo voller harter Hackler und noch härterer Hacke ist. Aber es gibt einen Grund, warum jeder TV-Spot der Voestalpine nur Manager, Ingenieure und Models mit Helm, aber keine Arbeiter aus dem Kaltwalzwerk 2 zeigt. Die Voestalpine ist so unantastbar und wurde so lange in den Himmel gelobt, dass man in Linz gar nicht auf die Idee kommt, auch mal ganz pragmatisch über „Verbesserungspotenzial" nachzudenken.

Das Fast Food

Foto von Philippe Gerlach

Sich über das Niveau von Fast Food zu beschweren ist immer ein bisschen so, wie B-Movies für fehlende Oscar-Qualitäten zu kritisieren. Trotzdem gibt es einen Unterschied zwischen den Meisterwerken von Sam Fuller und dem Trash von Ed Wood und genauso verhält es sich auch mit dem schnellen Essen in einer Stadt. Die alte Weisheit, dass Konkurrenz belebend ist, stimmt hier nur halb.

Auf der einen Seite hilft es natürlich, wenn hochwertige Angebote auf ein anspruchsvolles Publikum treffen und wie in Berlin eine Straßenpizza hervorbringen, die von der Qualität mit Bologna und vom Preis mit Bratislava mithalten kann. Auf der anderen Seite führt mehr vom selben einfach nur zu mehr Imbissen, die irgendwas mit „Pizza-Kebap-Schnitzel-Pasta" heißen. Von ersterem habe ich in Linz bisher nichts bemerkt.

In der Altstadt gibt es vor allem aufgetaute Hofer-Baguettes, am Hauptplatz hat vor einigen Jahren das 3 Etagen Kebab-Haus aufgemacht (das natürlich auch Pizzeria und Shisha-Bar in einem ist) und sonst gibt es vor allem Würstelstände, wo mein Vater in den frühen 90ern einmal David Hasselhoff getroffen hat, die sich seither aber auch genau wie David Hasselhoff entwickelt haben. Sicher, Linz hat den ziemlich legendären Leberkas-Pepi, der vieles wieder gut macht, aber erstens kann man sich nicht jeden Abend mit besoffenen keilwütigen Prolos für Leberkäse anstellen und zweitens ist eine Stadt, die es immer noch für eine nennenswerte Innovation hält, Pizza in Scheiben zu verkaufen, definitiv nicht im Globalisierungszeitalter angekommen, auch wenn sie eine leckere Leberkäse-Attraktion hat.

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Die PlusCity

„Das Wichtigste bei Einkaufszentren ist ja das zeitlose Design." Foto von VICE Media

Die PlusCity liegt zwar eigentlich in Pasching, gehört aber für alle Menschen außerhalb von Pasching zu Linz und hat nicht umsonst dieselben Initialen wie „Prolo-Chic" (oder wie „Political Correctness", deren Gegenbeispiel man hier in der Form von rivalisierenden Teen-Gangs beim Aschenbecher oder der Busstation trifft). Der modernste Einkaufstempel Österreichs hat den modernsten MediaMarkt Europas und ist die modernste Art der Welt, um zu zeigen, dass man auch ohne Stil Geld und ohne Geld einen Nachmittag mit den Geissens oder Lindsey Lohan haben kann.

Im Gegensatz zur Lugner City in Wien sieht die PlusCity bei Linz auch nicht mehr ganz wie das abgefuckte Einkaufszentrum in Mallrats aus und hat in Österreich eine neue Blütezeit des sauberen Shopping-Trashs eingeleitet. Der zentrale Food Court namens Marcusplatz ist so aufpoliert, dass in ihm sogar beleibte Frühpensionisten mit künstlichem Seitenausgang eine gute Figur machen. Insofern steht PlusCity auch für Empowerment—was fast wieder ausgleicht, dass die Café-Kojen mit ihren Plexiglasscheiben und ihren Kunstleder-Schwitzsesseln eher am unteren Ende der Hübschheits-Skala angesiedelt sind. Was der Altstadt zu Las Vegas fehlt, schießt die PlusCity übers Ziel hinaus—das merkt man alleine schon daran, dass die Shopping-Mall die ganze Zeit wie wahnsinnig umgebaut wird und man kaum zwei Mal ins gleiche Parkhaus fährt.

Die Mode

Foto von Philippe Gerlach

Wenn ich Linz in nur ein Wort beschreiben müsste, wäre das: Napapijri. Die Kombination aus Geld, Ländlichkeit und Industrie hat einen Stil kreiert, der sonst nur noch in russischen Shopping-Malls und im Hauptabendprogramm von RTL existiert. Linz ist modisch so klassisch, dass man in teureren Shops nicht mal bedient wird, wenn man nicht 50 ist und aussieht, als würde man Maturareisen organisieren. Deshalb ergibt es natürlich auch Sinn, dass sich alle Einwohner, die nicht behandelt werden wollen, als hätten sie Kot im Gesicht kleben, stilistisch als anständige, gestriegelte Kleinstädter zu erkennen geben. Und damit meine ich: dass alle, die vorhaben, hier wohnen zu bleiben, Polo-Shirts mit dreißig funkelnden Badges und übergroßen Ziffern anziehen oder in gebleichte Pailletten-Jeans schlüpfen. Und wenn es doch mal dezenter zugeht, sieht das Stadtbild trotzdem wie die Auslage eines skandinavischen Modediscounters aus.

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Was man früher über kulturelle Phänomene gesagt hat, stimmt in der Linzer Servicelandschaft immer noch: Das Konzept, dass Sneaker und Kaufkraft (oder Verkaufspersonal und Höflichkeit) sich nicht ausschließen, braucht wahrscheinlich noch ein paar Jahrzehnte, bis es aus den USA bei uns ankommt.

Die „alternative Szene"

Foto von Philippe Gerlach

Eigentlich kann man der „alternativen Szene" selbst gar keinen Vorwurf machen. Für Menschen, die nicht in einer Bar trinken wollen, deren Name auf „-bar" endet, hat Linz eben nicht viel mehr als das Cafe Meier und die Stadtwerkstatt zu bieten. Dabei ist die Stadtwerkstatt neben dem Rothen Krebs die wahrscheinlich letzte coole Location in Linz, in der es fast großstädtisch zugeht.

Das Cafe Meier hingegen ist ein entschleunigtes „Alternativ"-Mekka für Biokisten-Bobos, das immer noch ein ziemlich prätentiöses Handyverbot hat (ihr wisst schon, weil nur Proleten Mobiltelefone haben, damit sie Snake spielen und polyphone Klingeltöne in ihrem Jamba-Sparabo runterladen können oder so). Das Handyverbot gilt übrigens nicht nur theoretisch und ist auch kein atavistisches Überbleibsel auf den 12 Jahre alten Speisekarten: Im Cafe Meier wird man tatsächlich auch einfach mal nicht bedient, wenn man es vor dem Bestellen wagt, die Uhrzeit auf seinem Handydisplay zu checken. Habe ich erst im Februar (ja, 2015) getestet und funktioniert immer noch perfekt.

Aber die Lokale selbst sind gar nicht so das Problem: Alleine, dass es hier noch so etwas wie eine „alternative Szene" gibt, die glaubt, dem „Mainstream" aus Ö3 und Einkaufssamstagen etwas entgegenstellen zu müssen, sagt schon einiges darüber aus, wie weit man in Linz mit der Diversifikation und den Subkulturen ist. Die wenigen Lokale, die eine echte Alternative bieten, sehen aus wie in einer Seifenoper, in der es auch nur genau einen völlig übertriebenen Schauplatz für jede kulturelle Szene gibt. Das führt dazu, dass in Linz auch eher wenige Galerien wie in Ottakring und eher mehr solche für selbstgemachte Keramik und Ergebnisse aus dem Volkshochschul-Malkurs aufsperren.

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Das Happy End

Und das, denke ich, war's jetzt mit meinem Boxsack-Blog zur Stahlstadt. Bevor jetzt auch noch diejenigen von euch, die den Artikel tatsächlich bis zu Ende gelesen und sich nicht schon nach dem ersten Trigger-Wort in den Kommentarbereich getrollt haben, auch damit anfangen, Gegenbeispiele aufzuzählen, möchte ich noch mal betonen: Natürlich gibt es die. Keine Stadt dieser Welt hat nur schlechte Seiten. Und schon gar nicht ein gemütliches, reiches, wohlgenährtes Nest wie Linz, in dem die Industrie blüht (falls das kein Oxymoron ist). Nona gibt es auch gute Galerien—wie die Sturm und Drang Galerie—, eh kloa hat die Stadt auch spannende, Traditions-Locations abseits des Mainstreams—wie die Kapu—und sicha sind die am Anfang erwähnten Kulturfestivals Highlights, die auch mit echten Großstädten mithalten können.

Aber ich kenne die Stadt eben auch aus den Flauten zwischen den Festivals. Als ich einen Sommer lang bei der Ars Electronica gearbeitet habe, wurde mir schnell klar, wie stark sich Innen- und Außenwahrnehmung der Stadt unterscheiden: Während die Besucher aus Japan und Kalifornien Linz als elektrischen, vibrierenden Hotspot für visuelle Künstler aus aller Welt kennenlernten, habe ich in den hippen Events in der Tabakfabrik und dem anspruchsvollen Festival-Programm vor allem die Fußnoten gesehen. Sicher, wenn man innerhalb der AEC-Blase blieb, wirkte Linz wie das Austin zu SXSW-Zeiten. Aber wenn man wie ich hier lebte, war das nur ein weiterer Kongress aus internationalen Arschlöchern mit Lanyards, die überall gratis futterten und Staus an Kassen und Bimstationen verursachten.

Das ist natürlich nicht ganz fair—weder den Festivals, noch den Besuchern gegenüber—, aber genauso sind Einheimische nun mal. Genau wie Kinder nicht nur gut über ihre Eltern reden, hat glaube ich jeder Linzer etwas an seiner Heimatstadt auszusetzen. Aber ebenfalls genau wie beim Verhältnis zwischen Kindern und Eltern ist das Lästern der Familie vorbehalten—und damit bis zu einem gewissen Grad immer ein Liebesbeweis, der auch gegen andere zusammenschweißt. Wie schon bei meinem Wien-Artikel hat „Linz ist das Letzte" alleine deshalb schon ein Happy End, weil es ein paar Hundert glühende Linz-Fans mehr hervorgebracht hat, die es vielleicht selber gar nicht wussten.

Eine Freundin (ebenfalls Linzerin) hat mir gestern geschrieben, dass der Artikel in ihr richtiges Heimatweh ausgelöst hat—und dass der perfekte Soundtrack dazu „ Eineinhalb Stund'" von Polifame wäre. Das lasse ich an dieser Stelle so stehen—und stelle mir jetzt lieber auch die eineinhalb Stunden Zugfahrt vor, während ich gedanklich auf der Westbahnstrecke vor dem Mob flüchte.

Markus ist auf Twitter und bedankt sich im Vorhinein für jede Erläuterung, warum das hier einer der am schlechtesten „recherchierten" Artikel aller Zeiten ist: @wurstzombie

Ein besonderes Danke an Philippe Gerlach für die schönen Fotos.