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Tom Brown: Ich weiß nicht, wie es mit Daniel aussieht, aber ich schon. Ich habe nicht einmal eine Zahnfüllung. Meine Mutter hat mich als Kind mit Fluorid vollgepumpt und als mein Süßigkeitenglas kaputtgegangen ist, gab es nichts mehr zu naschen. An meinem sechsten Geburtstag wäre ich fast an einem Bonbon erstickt, also durfte ich nie wieder eins essen. Ich hatte allerdings zusätzliche Eckzähne—Doppelreihen davon, wie bei einem Hai. Man hat sie mir weggenommen. Insgesamt wurden mir sogar acht Zähne entfernt, aber theoretisch habe ich alle Zähne, die ich haben sollte.Daniel Gray: Mir hat man ein paar Backenzähne entfernt, bevor meine feste Zahnspange reinkam. Vier, glaube ich. Und eine Hälfte eines Vorderzahns ist künstlich, weil ich mir selbst eine verpasst habe, als ich versucht habe, eine Holzplanke aufzuheben, die an einem Teich festgefroren war. Viereinhalb fehlen also.
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Gray: Die sind alle gut, aber vergiss nicht das Geräusch, wenn du beherzt mit einer Messerkante gegen deine Zähne schlägst.Brown: Mein Lieblingsklang ist Céline Dion, aber das sehen wahrscheinlich so gut wie alle Menschen so.Wie seid ihr auf die Story gekommen? Ich hoffe mal, sie ist nicht autobiografisch.
Wir steckten stundenlang in einem Eurostar-Zug fest, weil ein Vogel die Stromleitung erwischt hatte und wir auf einen neuen Zug warten mussten. Wir haben Witze darüber gerissen, wie es wäre, wenn ein Zwillingspaar nur ein paar Dritte hätte und es teilen müsste, und der Rest ist mehr oder weniger Geschichte.Ich liebe euren Animationsstil. Er ist düster, macht Gänsehaut und verstärkt die Spannung der Geschichte nur noch. Was kam zuerst, Story oder Stil? Oder wie beeinflussen die beiden Dinge einander?
Wie alle anderen versuchen wir, darauf zu achten, dass alles ineinander passt und seinen Teil zu unserem Ziel beiträgt. Erst gab es eine Story, aber Story und Animationsstil haben sich im Laufe der Entstehung gegenseitig beeinflusst.Brown: Für mich kommt der Stil immer an erster Stelle. Aber wir hatten eine Kurgeschichte über Zähne und haben mit dem Look herumexperimentiert. Der Stil ist eigentlich eine Weiterentwicklung des Stils aus unserem ersten Film, t.o.m.. Das war unser Ausgangspunkt, aber inzwischen sind wir erfahrener, und außerdem ist es einfach nur noch verrückt, wie viel Schattierung und Details wir diesmal hineingearbeitet haben. Der Stil ließe sich niemals kommerziell einsetzen, denn allein das Kolorieren hat mich drei Jahre gekostet.Ihr zwei seid als Ko-Regisseure aufgelistet. Wir funktioniert das bei einem Animationsfilm? Sagt dir Daniel einen Tag lang, wie du zeichnen sollst, und am nächsten Tag ist es andersrum? Steht ihr da und seht einander zu und verteilt Schulterklopfer, wenn ein Frame besonders gut aussieht?
Ein bisschen so, nur dass Dan in Budapest lebt und ich in New York. Also fassen wir einander nicht an, sehen einander nicht an und sprechen im Grunde auch nicht miteinander. Es ist besser so. Wir schreiben einfach Textnachrichten und teilen Dateien über Google Drive.