Eine Gruppe Kellner aus Inverness hat neulich aufgrund der Kilt-Vorschrift ihres Arbeitgebers gestreikt. Sie beschweren sich, dass ihnen in den Schritt gefasst wird, ein Manöver, das meiner Meinung nach ab sofort als der „Glasgow Handshake" bezeichnet werden sollte.The Hootenanny ist ein beliebtes Pub in Inverness, das für seine Livemusik und traditionell schottische Küche bekannt ist. Dort werden „Fleischbällchen aus Highland-Wild" serviert, sowie „Haggis, Neeps and Tatties" (Haggis mit Rüben und Kartoffeln). Es gibt auch „Hoots Cullen Skink". Bilde ich mir das ein, oder klingt die Speisekarte eher wie die To-Do-Liste einer Domina?Die Kellner im Hootenanny müssen Kilts mit Tartanmuster tragen, „als Teil des Highland-Ambientes". Das Problem ist, dass einige weibliche Gäste—von denen viele Junggesellinenabschied feiern—sich nicht darauf beschränken, um den Maibaum herumtanzen. Die Kellner beschweren sich darüber, ständig von Frauen belästigt zu werden, die dringend herausfinden wollen, ob sie echte Schotten sind.Der stellvertretende Geschäftsführer des Hootenanny hatte zu dem Problem Folgendes zu sagen: „Die ersten paar Male ist es noch lustig. Aber wenn es sehr voll ist und alle schnell und hart arbeiten müssen und die Hände voller Gläser haben, dann fühlt man sich sehr verletzlich."„Wir sind umzingelt und komplett wehrlos…", sagte ein Kellner der Zeitung The Scottish Sun. Geht es hier um ausgelassene Junggesellinnen oder ein Rudel Raptoren? Das hier braucht nur noch Chris Pratt und es könnte eine seltsame Promo für Jurassic World sein.Kit Fraser, der Besitzer des Lokals, nennt das Problem „reinen Sexismus". Die Kellner beschreiben die Behandlung, die ihnen zuteil wird, sowohl als erniedrigend als auch unpraktisch: „Du denkst: ‚Gehen jetzt Gläser zu Bruch oder wird dein Kilt gleich wieder angehoben?'"Schottland hat 2010—ein bisschen spät im Vergleich zu anderen Ländern—männliche Vergewaltigung als Verbrechen eingestuft.Besoffene Weiber haben es aber wohl noch immer nicht kapiert, dass es nicht lustig ist, einem Mann unter den Rock zu greifen..
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