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Schweiz

Dieses Café verkauft zur „Latte“ einen Blowjob

Bald soll das erste Fellatio-Café eröffnen: Kaffee und Blowjob für 60 Euro.
Foto via Flickr-brugeren khelvan

Würdest du 60 Euro für einen Kaffee bezahlen? Und wenn es dazu noch einen Blowjob gibt?

Bradley Charvet aus Genf ist sich ziemlich sicher, dass einige männliche Kunden diesen Preis für ihren morgendlichen Kaffee zahlen würden. Möglicherweise inspiriert von Bangkoks Blowjob-Bar will er mit seinem Escort-Unternehmen Facegirl das erste Fellatio-Café in Genf eröffnen.

Gegenüber der schweizerischen Zeitung Le Matin erzählte Bradley Charvet, dass er sein Café bereits seit mehreren Monaten plant. Die Kunden können sich ihren Blowjob für 60 Schweizer Franken bestellen, für fünf Franken mehr gibt es einen Latte Macchiato dazu. Dann können sie über ein iPad eine der Damen des Cafés auswählen, die sie oral verwöhnen, während die Männer ihren morgendlichen Kaffee schlürfen. Also quasi oben rein und unten wieder raus. (Sorry.)

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Das Ganze ist in fünf bis zehn Minuten erledigt", meint Charvet.

Genf selbst ist, obwohl es in der Schweiz keine Staatsreligion gibt, eine durchaus religiöse Stadt, gerade auch historisch gesehen, denn Johannes Calvin, der Begründer des Calvinismus, hat viele Jahre in Genf gewirkt. In der Schweiz ist Prostitution legal, wenn auch stark reguliert. Daher sollte es, sobald von den Behörden ausreichend geprüft, mit der Eröffnung des Cafés keine Probleme geben. Sexarbeiter in der Schweiz brauchen teilweise eine Erlaubnis; arbeiten mehr als zwei Prostituierte in einem Bordell, braucht man eine Genehmigung vom jeweiligen Kanton.

Organisationen gegen Prostitution haben bereits ihren Unmut über das Café ausgedrückt. Grégoire Théry von der französischen Organisation Mouvement du Nid meint im L'Express, dass dieses Café Zuhälterei nur weiter fördern würde und dass nur die Männer im Hintergrund Profit daraus schlagen würden.

Wie The Local berichtet, wird das Konzept für das Café derzeit vom Sicherheits- und Wirtschaftsdepartement des Kantons geprüft.Wenn alles klappt, soll das Café bis Ende des Jahres eröffnet werden.

Damit wird „Café Crème" in Genf wohl bald eine etwas andere Bedeutung haben.