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Umwelt

Grüne Energie aus Käseabfällen

Noch ein Grund, Käse zu lieben!
Foto von Steven Lilley via Flickr

Seit neuem gibt es einen weiteren Grund für alle Käsefreunde dieser Welt, der deren Liebe zu Käse rechtfertigt.

In Nordengland wird daran gearbeitet, in einer Bioenergieanlage ein Nebenprodukt der Käseherstellung zu Biomethangas umzuwandeln.

Die Leute von First Milk, nach eigenen Angaben die erste große Molkerei in Großbritannien, die im Besitz von Familienfarmen ist, verkündete vor einigen Tagen eine Partnerschaft mit Clearfleau, einem britischen, preisgekrönten Unternehmen für erneuerbare Energie. Die neue Anlage wird Biomethan, das als Nebenprodukt bei der Käseherstellung entsteht, in das britische Gasnetz einspeisen. In Europa wird das die erste Anlage sein, die auf diese Weise Energie produziert.

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Die Energieanlage soll täglich 1000 Kubikmeter Biogas erzeugen. Ein Teil des Gases wird für die Energieversorgung der Molkerei verwendet, der Rest für Haushalte im Umkreis.

Tom Northway, der Leiter von Lake District Biogas, sagt: „Wir freuen uns, dass das hier die erste Anlage im Molkereisektor sein wird, die das nationale Gasnetz mit grünem Gas versorgt."

Für die Molkerei und die Gemeinschaft ist die neue Anlage eine Win-Win-Situation. Chris Gooderham, Leiter von First Milk, sagt: „Dank der besten Technologie von Clearfleau ist First Milk in der Lage, die Kosten in Zusammenhang mit den Nebenprodukten der Molkereiproduktion zu senken und gleichzeitig daraus erneuerbare Energie zu produzieren, die auf dem Gelände eingesetzt wird. Deshalb ist die neue Anlage effizienter, produziert deutlich weniger Treibhausgasemissionen, der Transport von Nebenprodukten außerhalb des Standortes wird reduziert und das Molkepermeat kann besser verwendet werden."

Kurz gesagt, „Das Projekt wird aus den Nebenprodukten der Käseherstellung Biogas erzeugen und dabei kommt fortschrittliche britische Technologie zum Einsatz. Es ist ein sehr positiver Schritt von First Milk, seine führende Position in der Branche auch in Zukunft zu unterstreichen, indem das Unternehmen einen erheblichen Teil des zukünftigen Energiebedarfs selbst deckt."

Schön, oder?