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Sushi

Wenn Sushi-Genuss zum Horrortrip wird

Ein 1,5 Meter langer Bandwurm verstört gerade weltweit Sushi-Fans.
Foto: Imago | ZUMA Press

Dieser Artikel stammt aus unserer Redaktion in Zürich.

Es gibt viel auf dieser Welt, das uns in Angst und Schrecken versetzen könnte: Clowns, Löcher oder Donald Trumps Verhältnis zum Rest der Welt, um nur einige Beispiele zu nennen. Doch so richtig hat uns erst diese Nachricht verstört, die uns aus dem US-Bundesstaat Kalifornien erreicht hat: Ein Mann aus Fresno hat sich einen 1,5 Meter langen Bandwurm aus dem Anus gezogen, ihn fein säuberlich auf eine Klopapierrolle gewickelt und so zum Arzt gebracht.

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Was so schon wild klingt, wird noch absurder. Statt wegen den starken Bauchkrämpfen und dem blutigen Durchfall, den er schon eine Weile hatte, das Krankenhaus aufzusuchen, machte sich der Mann lieber selbst auf die Suche nach der Ursache: Als er merkt, dass sich beim grossen Geschäft plötzlich hintenrum etwas "regt" und "windet", packt er die Chance sprichwörtlich am Schopf – und spielt mit dem Bandwurm eine Runde Seilziehen. Fans der japanischen Küche müssen an dieser Stelle jetzt ganz stark sein: Den meterlangen Parasit hat sich der Amerikaner offenbar durch seinen exzessiven Sushi-Konsum zugelegt.

Wie sich der behandelnde Arzt Kenny Bahn in einem

Podcast

erinnert, sei der Mann mit dem aufgerollten Bandwurm zu ihm gekommen und habe ihm erzählt, dass er sich fast täglich von rohem Lachs in Negiri- und Maki-Form ernährt habe. Wie eine Studie des amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) bereits letztes Jahr herausfand, kommt diese in Japan bekannte Bandwurm-Art mittlerweile auch in Lachs vor, der vor der Küste Alaskas gefangen wurde. Sushi-Esser laufen allerdings nicht nur Gefahr von solchen Bandwürmern befallen zu werden, auch Fadenwürmer können sich in menschlichen Mägen über Sushi oder Matjes einnisten, wie der

Fall eines jungen Mannes aus Portugal

letztes Jahr zeigt.

Wurde der Fisch allerdings zuvor bei mindestens minus 20 Grad Celsius tiefgefroren oder auf mindestens 63 Grad erhitzt, verringert sich das Risiko laut dem CDC merklich, sich solch einen Parasiten einzufangen. Vollumfänglich vor der Gefahr schützen kannst du dich nur, wenn du ganz auf rohen Fisch verzichtest – was vermutlich auch der Plan des Amerikaners sein könnte, dessen Liebe zu Sushi nach diesem traumatischen Erlebnis wohl hoffentlich für immer erloschen ist. Aber vielleicht lebst du ja hart am Limit und stehst auf ungebetene Mitbewohner?

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