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junger Wein

Das Leben ist süß: Italienische Grundschüler sollen alles über Wein lernen

Das ist die italienischste Nachricht aller Zeiten: „Weinkunde“ soll ein offizielles Schulfach werden.

Das muss es sein, es ist offiziell, das ist die italienischste Nachricht aller Zeiten. Der italienische Senator Dario Stefàno, Mitglied der „Linken Ökologischen Freiheit" SEL, hat einen Gesetzentwurf eingebracht. Demnach soll das Fach „Weinkunde" in den Grundschulen des Landes angeboten werden. Jede Woche eine Stunde lang soll die Bedeutung des Getränks für das Land, seine Geschichte, die Literatur und die Philosophie unterrichtet werden. Das alles soll so kindergerecht wie möglich ablaufen, deswegen alles graue Theorie, keine Verkostung.

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Im letzten Jahr war Italien der größte Weinproduzent der Welt und die Weinkultur geht in alle Regionen und in viele, viele Dörfer. Dann wird auch sehr schnell klar, dass es nicht nur kulturell, sondern auch ökonomisch ungeheuer wichtig ist, dass die Wein-Expertise im Land erhalten bleibt. Mehr als eine Million Jobs sind direkt mit der Wein-Industrie verbunden. Viele Touristen kommen wegen der Weinkultur ins Land, auch damit wird eine Menge Geld verdient.

Manche halten diese Initiative für einen Scherz, viele für einen schlechten: Es bestehe die Gefahr, die Jugend zum Trinken zu animieren. Spiegel Online zitiert Stefàno so: „Es ist bekannt, dass man mit Wissen über alkoholische Getränke zu einem verantwortungsvollen Konsumverhalten anleiten kann."