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Streiche

Tüte Chips angezündet – Supermarkt abgefackelt

Kalorien verbrennen 2.0
Foto von TIM HOGGARTH via Flickr

Eine Tüte Chips steht im Zentrum der Ermittlungen zu einem Supermarktbrand mit Millionenschaden in der kanadischen Provinz Ontario Ende Mai.

Berichten zufolge haben zwei kanadische Teenager im Alter von 14 und 15 Jahren am 29. Mai gegen 19.30 Uhr den Supermarkt betreten, eine Tüte Chips angezündet, sie wieder zurück ins Regal gestellt und sich dann aus dem Staub gemacht.

Die beiden Jungs wurden verhaftet, weil sie das Feuer vorsätzlich gelegt haben. Ein Sprecher der zuständigen Polizeibehörde berichtete uns, dass sich die beiden wegen Brandstiftung sowie wegen Fahrlässigkeit vor Gericht zu verantworten haben werden.

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Was vermutlich als Streich gedacht war, artete ziemlich aus, woran die kleinen salzigen Snacks aber auch nicht ganz unschuldig sind: Chips sind wegen ihres Stärke- und Fettgehalts ein ziemlich guter Brennstoff. Auf diversen Food- und Lifestyle-Blogs wurde schon bewiesen, dass so eine kleine Tüte Kartoffelglück im Notfall auch als Mini-Lagerfeuer dienen kann.

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Indem die Jugendlichen die Tüte Chips wieder zurück ins Regal gestellt haben, haben sie, vielleicht unbewusst, dem kleinen Feuerchen einen perfekten Nährboden geliefert.

Eine Zeugin sagte gegenüber Global News, dass innerhalb von nur wenigen Sekunden alles mit Feuer und Rauch gefüllt war—was wahrscheinlich daran lag, dass sich das Feuer von Tüte zu Tüte ausgebreitet hat und damit ein Dominoeffekt entstand.Der gesamte Schaden beläuft sich schätzungsweise auf über 2 Millionen Kanadische Dollar [umgerechnet über 1,3 Millionen Euro].

Die beiden Jungs, deren Namen nach kanadischem Gesetz geheim gehalten werden, wurden auf Kaution freigelassen, müssen aber am 16. Juni vor Gericht. Von Seiten des Supermarkts wollte man keine Kommentare zu dem Vorfall machen.