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Capsaicin

In Chilis und Ingwer ist ein Wirkstoff, der dich vor Krebs schützen könnte

Mehr Currys. Mehr Sichuan-Nudeln.

Endlich keinen Haarausfall mehr haben? Bye bye, Rückenschmerzen? Günstige Halluzinationen gefällig? Warum nicht gleich noch ein paar Krebszellen abtöten oder dem Tod überhaupt ein Schnippchen schlagen? Für all das gibt es eine Lösung in Form eines einzigen chemischen Stoffs.


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Nein, wir wollen dir hier kein Wasser mit Wunderwirkung verkaufen oder irgendwelche Quacksalber-Zauberpillen. Es gibt einfach immer mehr Belege, dass Capsaicin, wie es in Chilischoten vorkommt, gut für unsere Gesundheit ist. Natürlich gibt es auch immer wieder Beweise, dass Capsaicin auch Krebs verursachen könnte und ihn nicht nur bekämpft, das große Aber liefert jetzt jedoch eine neue

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Studie

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Die Wissenschaftler meinen, dass die krebsverursachende Wirkung von Capsaicin durch 6-Gingerol wieder ausgeglichen werden kann, dem Stoff, der für den scharfen Geschmack des Ingwers verantwortlich ist. Scheint also, als schmecken Chili und Ingwer in Kombination nicht nur genial, sondern sie könnten auch gemeinsam das Risiko für die Entwicklung von Krebszellen senken. Ziemlich gute Nachrichten für alle Fans von Currys und Sichuan-Nudeln.

ARTIKEL: Wer regelmäßig Chilis isst, lebt länger

Verständlicherweise sind Forscher in China stark interessiert an dem Zusammenspiel zwischen Ingwer und Chilis. Sie wollten dem auf den Grund gehen und haben sich in einem Experiment mit Mäusen angeschaut, welchen Einfluss Caspaicin und 6-Gingerol auf Krebszellen haben. Dafür haben die Autoren der Studie Mäuse ausgewählt, die anfällig für Lungenkrebs waren, und sie verschieden gefüttert: Für die einen gab es nur Capsaicin, für die anderen nur Gingerol und eine Gruppe bekam beides—vielleicht in Form eines guten Currys, wer weiß.

Ihre Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift Journal of Agricultural and Food Chemistry veröffentlicht wurden, haben gezeigt, dass Mäuse, die nur Capsaicin bekamen, Lungenkrebs entwickelten, bei der Ingwergruppe war es nur die Hälfte. Wirklich interessant ist aber, dass nur ein Fünftel der Capsaicin-Gingerol-Gruppe Krebs entwickelte, was auf eine Schutzfunktion durch eine Kombination beider Stoffe hindeutet.

Natürlich bedarf es weiterer Untersuchungen, um diese Verbindung auch für den Menschen zu bestätigen. Da bleibt uns wohl nur, Chilis immer mit ein bisschen Ingwer zu genießen und das Beste zu hoffen.