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Avocado

Das musste ja so kommen: Ein Restaurant, in dem es nur Avocados gibt

Der Hype ist real.
Photo via Flickr user Your Best Digs

Wenn du dachtest, dass der Avocado-Hype im neuen Jahr endlich aufhören würde, hast du dich leider schwer geirrt.

Dank unseres unstillbaren Verlangens nach der grünen fettigen Frucht gibt es Dinge wie Avocado-Bier, einen Avocado-Schwarzmarkt und Avocado-Zeitmaschinen. Und keiner scheint sich wirklich über die Folgen Gedanken zu machen: Wälder werden zerstört, Kartelle werden stärker, der Preis steigt. Am wenigsten die Besitzer von Europas erster „Avocado-Bar".

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ARTIKEL: Vergiss Avocado-Toast, jetzt gibt es Avocado-bier

Wenn du das nächste Mal in Amsterdam bist und statt Drogen und Sex lieber etwas von einem völlig anderen Kontinent essen möchtest, dann ist The Avocado Show genau das Richtige für dich.

? Repost @anne_travel_foodie. Look at this jummy avocado bun she made, it's perfect!?

A photo posted by The Avocado Show (@theavocadoshow) on Dec 31, 2016 at 4:33am PST

Im hippen Amsterdamer Viertel De Pijp werden bei The Avocado Show nur Avocado-Gerichte serviert: Burger mit einem Brötchen aus Avocado, Avocado-Schoko-Smoothies und natürlich das obligatorische Avocado-Toast. Im Februar soll der Laden eröffnen und „Europas erste und beste Avocado-Bar" werden. Hier gibt es „Frühstück, Brunch, Mittag, Abendessen, Mitternachtssnacks und einen Lieferservice". Ganz schön viele Avocados.

Genauso in den sozialen Medien: Bereits jetzt zählt der Hashtag #avocado fünf Millionen Fotos auf Instagram (im Juni waren es noch vier Millionen). Die Nachfrage ist auf jeden Fall da, egal ob du die Restaurant-Idee vollkommen lahm oder einfach nur komisch findest.

„Ich habe mitbekommen, wie es immer mehr Restaurants gab, die sich auf ein Gericht spezialisierten. Die typischen Burgerläden, Surf-and-Turf-Restaurants oder Salat-Bars", erzählt uns der Besitzer von The Avocado Show, Ron Simpsons. „Danach gab es immer mehr Läden, die nur mit einem Produkt arbeiten, ein Trüffel-Restaurant in Brüssel und Klassiker wie das Garlic Queen [in Amsterdam, das sich auf Knoblauch spezialisiert]."

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Inspiration holte sich Simpson, nicht ganz unüberraschend, in den sozialen Medien. „Dann habe ich mich im Netz umgeschaut und geguckt, wie die Menschen auf bestimmte Produkte wie Nutella, Oreos und Erdnussbutter reagieren. Da war mir klar, dass ich ein Produkt finden musste, das man in fast alles verwandeln kann."

❤️Toast Tuesday, ? @fooddeco #theavocadoshow #avocado #amsterdam #avocadotoast

A photo posted by The Avocado Show (@theavocadoshow) on Dec 27, 2016 at 3:39am PST

„Meine eigene Ernährung hat mich dann auf die Idee gebracht: Avocados. Die Leute—mich eingeschlossen—hauen in fast jedes Gericht Avocado und werden richtig kreativ. Also entschlossen wir uns, ein Walhalla für alle zu eröffnen, die Avocados lieben."

Das heißt allerdings auch, dass wir der „Guacalypse" Stück für Stück näherrücken, vor der wir schon vor Jahren wie der verrückte Typ aus dem Film, der am Ende doch Recht hat, gewarnt haben. Simpson ist trotzdem der Meinung, dass die Avocado so schnell nicht verschwindet.

„Ich glaube nicht, dass das nur eine Phase ist. [Die Avocado] ist gekommen, um zu bleiben. Klar, einige Leute, die von Trend zu Trend hechten, werden auf den nächsten Zug aufspringen, aber die Avocado wird nicht verschwinden. Sie ist lecker, gesund und so vielseitig, dass wir immer damit kochen werden."

Außerdem tut er, was er kann, um die drohende „Guacalypse" zu verhindern.

„Wir wissen, dass wir eine große Verantwortung haben, und tun alles, damit wir unseren Traum auf dem bestmöglichen Weg wahr machen können. Wir sprechen mit Avocado-Bauern weltweit und auch mit Zulieferern und Experten für umweltverträgliche Wirtschaft, um herauszufinden, was der beste Weg ist."

„Wir sind das Gesicht der Avocado, der Laden für Avocados. Deshalb sind wir in der glücklichen Lage, Avocado-Fans über all diese Dinge informieren und aufklären zu können."