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Grillen

Schmeiß' den Grill an, es ist warm draußen!

So etwas wie einen „Grillmeister“ gibt es nicht. Ob es nun deiner, der deines Nachbars oder der Grill eines komplett Fremden ist, wenn du diese einfachen Regeln befolgst, kann nichts schief gehen.
Foto von tsuacctnt via Flickr

Es ist wieder einmal so weit: Die Sonne zeigt sich endlich wieder und der Boden wird langsam warm genug, um barfuß zu gehen. Es ist Sommer! Jetzt. Ist mir scheißegal, wenn im Kalender steht, dass er offiziell erst am 21. Juni anfängt.

Der Inbegriff von Sommerspaß ist natürlich Grillen. Eine Aktivität, bei der Leute unter freiem Himmel zusammenkommen und riesige Mengen Fleisch verzehren. Und sich vor 16:00 Uhr betrinken. Wunderschön ist das. Du warst wahrscheinlich selbst schon auf dem ein oder anderen Grillfest, aber hast du dich dort auch angemessen verhalten? Es gibt einige einfache Regeln, die du auf diesen Fleischpartys befolgen solltest, um dich nicht vollkommen zum Affen zu machen—manchmal auch den anderen zuliebe. Los geht's:

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So etwas wie einen ‚Grillmeister' gibt es nicht.
Hör mal, ich versteh schon. Du stehst eben gerne hinter dem Grill. Aber das Schlimmste, was du beim Grillen sein kannst, ist die Person, die damit prahlt, wie gut sie doch im Fleisch grillen sei, wenn es gerade auf dem Grill liegt. Besonders wenn du nicht die Person bist, die an diesem Abend Fürs Grillen zuständig ist. Solche Leute haben wir alle schon beobachtet, der eifersüchtige Grill-Aufpasser, der ständig die Person, die eigentlich allen andere einen Gefallen tut, umkreist und beleidigt: „Das hast du zu lange drauf gelassen." „Das ist schon ein Holzkohlegrill, oder??" „Hast du schon einmal einen Burger perfekt englisch gebraten? Also bei mir klappt das immer." Schnauze, Larry. Übrigens, wenn du diese Person bist, heißt du automatisch Larry. Egal, ob Mann oder Frau oder wie alt du bist, du bist Larry. Larry, der hochnäsige Fleisch-Streber. Anmerkung am Rande: Du brauchst unbedingt einen Holzkohlegrill. Ein Gasgrill ist zwar bequem, aber für einen rauchigen, authentischen Geschmack geht nichts ohne Holzkohlegrill.

Mach's dir leicht, Dummerchen
Grillfleisch hat Kultstatus. Also gibt es keinen Grund für unnötige Experimente. Die drei unerlässlichen Dinge sind Hamburger, Bratwürste und Maiskolben. Alles andere ist eine Zeitverschwendung. Wenn es bei deinem Barbecue braunen Reis, Paprikaschoten in einer anderen Farbe als grün und Ananas auf einem Stöckchen gibt, dann bist du eine Schande und dir sollte die Grill-Lizenz entzogen werden.

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Sei ein Vater
Natürlich kann nicht jeder ein Vater sein und ich würde es normalerweise auch nicht empfehlen. Eigentlich würde ich es so gut wie nie empfehlen. Bei Grillabenden sind Väter einfach die spaßigsten Leute. Wie schwangere Frauen im dritten Drittel strahlen Väter, die gerade ihr drittes Bier runterkippen, während sie oben ohne in ihren Cargo-Shorts rumlaufen, auch ein gewisses Leuchten aus.

Trink nicht nur Bier
Dieser Punkt ist extrem wichtig. So erfrischend ein sommerliches Bier oder ein Radler auch sein mag, es ist nicht das einzige alkoholische Getränk, das auf deine Party eingeladen ist. Whisky darf auch dabei sein. Wodka, Weinschorle, Margaritas, Champagner. Aller Alkohol ist willkommen.

Behalte deine Veganer-Weisheiten für dich selbst
So bewundernswert es auch ist, dass du auf fast 100 Prozent der leckersten Nahrungsmitteln dieses Planeten verzichtest, die meisten von uns wollen es trotzdem nicht hören, während wir gerade ein saftiges Stück rotes Fleisch verspeisen. Normalerweise ist es ja OK, wenn du mir im Detail beschreibst, wie die Kühe im Schlachthof misshandelt werden. Wobei, das nehme ich zurück. Ich will das eigentlich nie hören, weil ich jedes Mal fast in Tränen ausbreche. Scheiß Veganer, jetzt lasst mich doch einfach diesen Scheißburger genießen. Spart euch eure Empörung über unser fleischiges Essverhalten fürs Internetforum auf!

BYOEWDIEBDEH (Bring Your Own Essen, wenn du irgendwelche Einschränkungen bezüglich deiner Ernährung hast)
Wenn du an einer Allergie leidest, kein Fleisch isst, dich koscher ernährst, oder was auch immer, dann solltest du dein eigenes Essen zur Party mitbringen. Du kannst nicht erwarten, dass der Gastgeber alles hat, was du möchtest. Auch wenn es ein Facebook-Event gibt und in der Beschreibung steht, dass für Veggie-Würstchen gesorgt wird. Du kannst nicht damit rechnen, dass noch genügend da sind oder die, die du so gerne magst. Bring deine eigenen mit und frage den Griller einfach, ob er deine auch auf den Grill schmeißen kann. Übrigens, was auch immer du mitbringst, sei kein Arschloch, wenn es ums Teilen geht. Sarah fällt vielleicht plötzlich ein, dass sie auch gegen Gluten allergisch ist, wenn sie deine glutenfreien Brötchen sieht, und du musst mir ihr teilen, weil man das als guter Samariter so macht.

Iss von allem drei
Mindestens. Barbecues sind eine wunderbare Gelegenheit, um mal richtig gefräßig zu sein. Am nächsten Tag hasst du dich vielleicht selbst, aber was soll's. Jetzt ist das egal. Jetzt hast du auf jeden Fall noch Platz für einen dritten Burger, ein Würstchen, ein paar Kartoffelspalten und eine große Portion Salsa. Ein bisschen Eis zum Dessert. Dann kann's noch mal von vorne losgehen.